Mittwoch, Januar 31

Hamburg: Bibel-TV auf DVB-T Kanal 46


Das Programm Bibel TV wird in Hamburg demnächst über Antenne zu empfangen sein. Das hat heute der Vorstand der Hamburgischen Anstalt für neue Medien (HAM) beschlossen. "Für das Hamburger DVB-T-Bouquet mit insgesamt 24 privaten und öffentlich-rechtlichen Angeboten bedeutet das neue Programm einen Gewinn an Vielfalt“, so HAM-Direktor Dr. Lothar Jene. Neben Bibel TV hatten sich auch der Spielfilmsender Tele 5 und mehrere Mediendienste beworben.

Der Sendeplatz auf dem DVB-T-Kanal 46 wird derzeit noch von Terra Nova genutzt, das sich künftig auf die digitale Kabel- und Satellitenverbreitung konzentrieren will. Der Termin für den Wechsel von Terra Nova auf Bibel TV steht noch nicht fest. Er bedarf noch der Abstimmung mit den beiden Sendern und dem Netzbetreiber T-Systems.

Der HAM-Vorstand entschied zugunsten von Bibel TV, weil dieses nach seiner Auffassung den größeren Beitrag zur Programmvielfalt im DVB-T-Bouquet leistet und damit den mediengesetzlichen Auswahlkriterien am weitestgehenden entspricht. Bibel TV präsentiert täglich ein 24-stündiges Programm mit Musik, Dokumentationen, Gesprächen und Betrachtungen über die Bibel, Musikerportraits, Gospel- und Videoclips, Bibellesungen, Talksendungen, Magazinen und auch einigen Spielfilme mit religiösem Bezug. [mehr]


Tom DF5JL

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Dienstag, Januar 30

WDR: Zwei neue "Lokalzeiten" / Wie empfangen? (DVB-T, DVB-S...)

Der WDR sendet aus seinen neuen Landesstudios in Bonn und Duisburg ab dem 1. Februar zwei neue "Lokalzeiten".

Terrestrischer Empfang (digital) / DVB-T

Wenn Sie die neuen WDR-Lokalzeiten Bonn bzw. Duisburg sehen wollen, müssen Sie einen Programmsuchlauf an Ihrem DVB-T-Empfangsgerät starten (siehe Bedienungsanleitung). Hier nähere Angaben:


Lokalzeit Bonn (ab 01.02.07)
====================
Bonn, Kanal 49
Köln, Colonius, Kanal 49
Gummersbach, Kanal 49
Hohe Warte, Kanal 49

Lokalzeit aus Duisburg (ab 01.02.07)
=========================
Düsseldorf, Kanal 46
Langeberg, Kanal 46
Wesel, Kanal 46
Kleve, Kanal 46

DVB-S (Digital Video Broadcasting-Satellite)
Die Lokalzeiten Bonn und Duisburg kommen über den Transponder 111, 12.604 MHz, horizontal, Fehlerschutz FEC 5/6, Symbolrate 22.000. Eventuell auch hier einen neuen Suchlauf starten.

Weitere Angaben sind hier unter WDR.de zu finden.


(Foto: Claus Schuhmann, PixelQuelle.de)


Tom DF5JL

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Sonntag, Januar 28

Simbabwe hebt Rundfunkgebühr ums 2500fache an

Im afrikanischen Krisenstaat Simbabwe wurde nach einem Bericht der staatlich kontrollierten Zeitung "The Herald" die Rundfunkgebühr zum Jahresanfang um das 2500-fache angehoben. Bisher zahlten die Zuhörer 20 Simbabwe-Dollar, rund 6 Euro-Cent. Künftig sollen sie 50.000 Simbabwe-Dollar pro Jahr zahlen - mehr als 150 Euro, das entspricht dem Monatsgehalt eines Lehrers in Simbabwe.

Tom DF5JL

(Foto: Tim Heinrichs-Noll, PixelQuelle.de)

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All India Radio testet DRM auf 6.100 kHz

Derzeit testet All India Radio DRM (Digital Radio Mondiale = Digitale Kurzwelle). Das meldet Alokesh Gupta aus New Delhi.
Hier seine Angaben:


28th Jan 2007
0330 - 1230 UTC
Freq : 6.100 kHz.
Site : Delhi (Khampur) 250 kW

Schon gestern beobachtete Alokesh um 1340 UTC DRM-Versuchssendungen von All India Radio auf 7.270 und 6.100 kHz.


Tom DF5JL

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Freitag, Januar 26

KDND-FM: Jennifer Strange starb für eine Spielkonsole

Der Radiosender KDND-FM in der kalifornischen Hauptstadt Sacramento ist unter dem Namen “The End” bekannt, weil er am Ende der UKW-Skala auf der Frequenz 107,9 zu hören ist. Der Programmname hat seit dem vergangenen Freitag eine schreckliche zweite Bedeutung: Nach einem absurden Wasserwetttrinken, das in der “Morning Rave” Sendung veranstaltet wurde, starb Jennifer Lea Strange. Die dreifache Mutter wollte für ihre Kinder eine Nintendo-Spielkonsole “Wii” im Wert von rund 250 US-Dollar gewinnen. [Von Horst Müller - mehr bei blogmedien.de]


Tom DF5JL

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ARD-Studie: Podcasting keine Gefahr für Radio


Podcasts sind eine sinnvolle Ergänzung der traditionellen Radioprogramme. Das ist das Ergebnis der ersten ARD-Podcast-Studie. Im Zeitraum Juli bis September 2006 wurden insgesamt 10.156 Nutzer von Podcastseiten auf den Internetseiten der einzelnen ARD-Landesrundfunkanstalten und von ard.de befragt. Die Antworten belegen, dass es keine konkurrierende Beziehung zwischen Podcasts und Radioprogrammen gibt. Im Gegenteil: Die Hörfunkprogramme, und hier vor allem die Informations- und Kulturangebote der ARD, bieten Orientierung bei der Auswahl eines Podcasts. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmter Podcast abgerufen wird, ist umso höher, je profilierter das Angebot in dem Radioprogramm ist. [mehr]

Quelle: RADIOSZENE/ard.de


Tom DF5JL

Donnerstag, Januar 25

Gute winterliche Empfangsbedingungen

Dass zurzeit auf der Kurzwelle selbst mit bescheidenen Antennen weltweiter Rundfunkempfang möglich ist, beweist das Logbuch von Fritz-Walter aus Bernburg. Seine Einträge von gestern Abend und heute Morgen sind eine ansehnliche Reise um die Welt auf der Radioskala - vor allem, wenn man bedenkt, dass Fritz-Walter seinen Empfänger (Grundig Satellit 700) mit der eingebauten Ferrit- bzw. Teleskopantenne betreibt. Dieses Beispiel macht Mut, DX-Empfang auch mit geringen Mitteln (bezogen auf die Antenne) zu versuchen.

Hier die Resultate im Einzelnen:

Mittwoch
18.35 UTC 5.840 kHz R. Ukraine Int'l Wellenforum DX-Programm O = 4
18.59 UTC 4.780 kHz R. Djibuti MX O = 2-3
20.30 UTC 1.314 kHz Pure FM O = 3 // 1233 O = 2
20.35 UTC 3.255 kHz BBC O = 2
20.45 UTC 3.345 kHz AWR Africa english O = 2-3
21.10 UTC 4.905 kHz PBS Xinang MX O = 2 // 4920 O = 4

Donnerstag
04.35 UTC 4.860 kHz VoA english O = 4
04.46 UTC 5.025 kHz Radio Rebelde O = 3
04.50 UTC 5.070 kHz WWRC O = 3

(Bewertung des Signals: O 1-5 = unbrauchbar/schlecht/mittel/gut/sehr gut)

Danke, Fritz-Walter, die Du Deine Ergebnisse uns zur Verfügung gestellt hast. Weitere Infos zum GRUNDIG Satellit gibt es hier.


Tom DF5JL

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Dienstag, Januar 23

Oscar 27 lebt!

Der AMSAT News Service berichtet, dass AMSAT Oscar 27 (AO-27) wieder "on air" ist. Gestartet wurde die Relaisfunkstelle im Orbit im September 1993. Für einige Zeit war er "off air", nun düddelt AO-27 wieder, was Michael Wyrick, N3UC und seinem "AO-27 command team" zu verdanken ist. Ihnen gelang ein Software-Upload, was das AFSK-Modem des Mikrosatelliten wieder zum Laufen brachte. Nun sendet AO-27 von seinem "south to north"-Orbit (30 Grad Nord) aus fleißig Telemetriedaten im Wechsel mit dem Analog-Transponder (20 sec. Telemetrie, 5 min. Transponder, 60 sec. Telemetrie, dann OFF).

Der Mode V/U FM Umsetzer arbeitet "uplink" auf 145,850 MHz - "downlink" auf 436,795 MHz.


Auf seiner Website zeigt Mike, WB8ERJ, wie einfach über AO-27 zu arbeiten ist...

Tom DF5JL

DRM-Sendestellen im Bild

Wer DRM-Signale ("Digitale Kurzwelle") empfängt und wissen möchte, von wo aus die DRM-Signale stammen - eine britische DRM-Radio-Site zeigt Fotos der DRM-Sendestellen Crystal Palace, Rampisham, Woofferton, Beidwilder, Ismaning, Junglinster, Marnach, Moosbrunn (siehe Foto links /ORS), Santa Maria de Galeria, Sines und Taldom:

drmradio.co.uk/.../tx_sites
drmradio.co.uk/.../tx_sites_uk

Passend dazu liefert drm.org eine gute Übersicht über Sender, Frequenzen und Sendezeiten von Hörfunkprogrammen in DRM (Digital Radio Mondiale).


Tom DF5JL

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Montag, Januar 22

Bayerisches Fernsehen plant "Medienmagazin"

Wie in der F.A.Z. zu lesen ist, plant der Bayerische Rundfunk für sein Drittes ein eigenes Medienmagazin. Die bisher noch namenlose Sendung soll in 2007 starten. Geplant sind fünf bis sechs Ausgaben pro Jahr. Und worum geht´s? "Neuen technischen Entwicklungen nach zu spüren und die neuesten medialen Trends im Gespräch mit prominenten Gästen aus der Film- und Fernsehwelt zu diskutieren."
 
Tom DF5JL
 
 

Sonntag, Januar 21

Island vorerst weiter auf Kurzwelle

Trotz einer angekündigten Einstellung der Ausstrahlungen zum Jahresende 2006 war das isländische Ríkisútvarpið auch nach dem Jahreswechsel weiter auf Kurzwelle zu hören. Auf eine entsprechende Rückfrage hieß es bei Ríkisútvarpið, die Kurzwellensendungen würden „für einige Wochen“ weiter aufrechterhalten. Sie sollen jetzt „spätestens“ mit dem Beginn der ab Frühjahr geplanten Satellitenverbreitung von Ríkisútvarpið enden.

Quelle: Bernd Trutenau / Radioeins.de via Florian Usner / a-dx; bearbeitet von

Tom DF5JL

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Freitag, Januar 19

RADIOSKALA - jetzt auch als RSS-Feed

Radioskala, das DXer-Blog mit Infos und Hintergründigem über Rundfunksender, Amateurfunk, DX-News, Satellitentransponder und Mediennachrichten, gibt es jetzt auch als RSS-Feed. Damit ist es zum Beispiel möglich, eine Art RADIOSKALA-Ticker in die Firefox-Lesezeichensymbolleiste (als sog. dynamisches Lesezeichen) einzufügen oder aber RADIOSKALA-Meldungen in einer personalisierten GOOGLE-Startseite anzeigen zu lassen (siehe Screenshot, oben links - zum Vergrößern anklicken).

Die Feed-Adresse lautet: radioskala.blogspot.com/rss.xml.

Viel Spaß damit!

Tom DF5JL

Frankreich: DRM und DRM+ in Band I (47 - 68 MHz)

Die französische Genehmigungsbehörde Conseil Supérieur de l'Audiovisuel hat zeitlich befristete DAB-und DRM-Versuchslizenzen erteilt. Sie gingen zum einen an den DigitalRadio-Netzbetreiber VDL (weltweiter Hersteller von Encodern und Multiplexern für DAB und DMB) sowie an Télédiffusion de France (TDF).

Vorgesehen ist, dass VDL in Paris bis zum 13. Februar im Band III (174 bis 230 MHz) DAB+-Testsendungen (AAC+ Codec) durchführen wird sowie bis zum 13. März am Standort Lyon und Valence DRM-Sendungen im 11-m-Rundfunkband (26 MHz). TDF wird in Rennes Testsendungen in DRM und DRM+ in Band I (47 bis 68 MHz) ausstrahlen (Lizenz bis zum 12. September).

Quelle: DAB Ensembles Worldwide


Tom DF5JL

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Dienstag, Januar 16

KWRN-NordlandRadio auf 9.290 kHz

Wie aus der FreeRadio-Szene zu erfahren ist, wird KWRN-NordlandRadio am Sonntag, den 28. Januar 2007 um 06.00 UTC auf 9.290 kHz (via Ulbroka) zu hören sein. Es gibt neue QSL-Karten, erhältlich gegen entsprechendes Rückporto. Empfangsberichte per E-Mail sollen mit e-QSL´s bestätigt werden.

Zu erreichen ist KWRN-NordlandRadio über den SRS Deutschland, Postfach 101145 in 99801 Eisenach sowie per SMS/telefonisch während der Sendung unter +49 163 622 78 37.

AUDIO: Stationsansage KWRN-NordlandRadio
(siehe auch: www.intervalsignals.net)

Tom DF5JL

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BBC Radio 4 LW im Internet gesperrt

Am Wochenende ging´s noch, jetzt ist Schluss: "Due to rights restrictions we are currently unable to bring you this program", sagt eine britisch-unterkühlte Frauenstimme, wenn ich versuche, BBC Radio 4 im Internet zu hören.

Wie gut, dass ich noch einen ITT Schaub-Lorenz Touring International im Wohnzimmer stehen habe. Der empfängt noch Langwelle in 1A-Tonqualität - und damit BBC Radio 4 auf 198 kHz.

Tom DF5JL

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NRW: Neue DVB-T-Kanalbelegung

In der Fernsehregion Essen wechseln zum 1. Februar 2007 die Programme MDR, NDR, SWR und WDR von Kanal 59 auf den Kanal 57. Zum weiteren Empfang dieser Programme in dieser Region müssen TV-Zuschauer, die über eine DVB-T-Settop-Box fernsehen, einen Sendersuchlauf starten.

Außerdem besteht in der Region Köln/Bonn und Düsseldorf/Ruhrgebiet nun die Möglichkeit, die neuen Lokalzeiten des Westdeutschen Rundfunks zu empfangen: Lokalzeit Bonn auf Kanal 49 und Lokalzeit Duisburg auf Kanal 46. Auch hier gilt es, den Sendersuchlauf neu zu starten.

Weitere Infos: www.ueberallfernsehen.de

Tom DF5JL

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Mehr Sendeleistung für DAB Kanal 12

Besitzer eines DAB-Empfangsgeräts kennen das Problem: Vor allen im Haus ist der Empfang des Digitalen Radios (DAB) oft dürftig. Doch nach Auskünften der Bayerischen Staatskanzlei soll noch in diesem Frühjahr die maximale Sendeleistung im VHF-TV-Kanal 12 (hier sendet DAB) von maximal vier auf zehn Kilowatt erhöht werden.

Bislang scheiterte eine höhere Sendeleistung an Einwänden des Bundesverteidigungsministeriums. Die Bundeswehr befürchtete Störungen ihrer Funkdienste im benachbarte Kanal 13 (mil. Flugfunk und SATCOM).

(Quelle: taz vom 11.1.2007; df5jl)


Tom DF5JL

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Samstag, Januar 13

DW aus dem Takt geraten

Welcher angestammte Kurzwellenhörer wunderte sich nicht? Wie hier im RADIOSKALA BLOG gemeldet, traten beim Empfang der Deutschen Welle (DW) in den ersten Tagen der Umstellung (ab dem 1. Januar 2007) von der Sendeanlage Wertachtal auf die VTC-Sendestationen in England Probleme auf. Die Sprache war unverständlich, Hörer beobachteten u. a. Echo- bzw. Halleffekte. Betroffen davon waren das deutsche Programm auf 6.075 kHz, 9.545 kHz sowie 13.780 kHz, ebenso das arabische Programm auf 7.280 kHz.

Bei all diesen Programmen werden nach Informationen der Deutschen Welle (DW) in Bonn bis zu drei Sendestationen gleichzeitig auf derselben Frequenz eingesetzt, um die Kurzwellenversorgung zu verbessern. Dies ist jedoch nur möglich, wenn die beteiligten Stationen ihr Signal zur gleichen Zeit aussenden, also miteinander synchronisiert sind. Bei der Umstellung o. g. Programme auf andere Stationen, die vorher nicht im synchronisierten Betrieb eingesetzt wurden, musste in den ersten Tagen des Jahres diese Synchronisation erst einmal herstellt werden, so die Antwort der DW auf Höreranfragen. Solange die Signale noch nicht synchron ausgesendet wurden, wären die eingangs beschriebenen Effekte aufgetreten. Wie die DW weiter mitteilt, sind seit dem 04.01.2007, 1900 UTC nun alle Sender synchronisiert, so dass kein Hall- oder Echoeffekt mehr hörbar sein sollte.

Tja, dann ist ja gut. Inwieweit sich die Umstellung der Sendestandorte auf die Versorgung in Europa auswirkt, wird jedenfalls weiter beobachtet.

("Lang, lang ist´s her..." - das Foto zeigt die DW-Sendeanlage in Jülich, 1956; Copyright by Deutsche Welle, Pressestelle)


Tom DF5JL

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FRS: Klub KW heute mit 2. Anlauf

KLUB KW versucht es heute zum zweiten Mal - mit einer ersten Sendung in 2007. Alle Free Radio Station-Fans werden euch die Daumen drücken und das 48-m-Band ab 1200 UTC nach eurem Signal absuchen.

QSL bitte via KLUB KW Hotline +49 174 88 21 42 3 oder per Mail an klubkw[at]freenet.de

QSL-Anschrift:
SRS Deutschland
-KLUB KW-
Postfach 101145
99801 Eisenach

(siehe auch: Radio Bermudadreieck; Foto: New Deal Network)


Tom DF5JL

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Minivan verlässt Kurzwelle - heute letzte Sendung aus Jülich

Wer noch eine QSL von Minivan Radio haben möchte, der muss sich beeilen. Heute wird die unabhängige Radiostation mit Zielgebiet Malediven ein letztes Mal von Jülich aus auf Kurzwelle senden - von 1600 bis 1700 UTC auf 11.800 kHz. Das wollen die niederländischen Kollegen von Media Network erfahren haben.

Radio Minivan wird aber nicht ganz verschwinden - gesendet wird weiterhin im Internet auf der neuen Minivan Radio Website.

QSL-Adresse: 64 Milford Street
Salisbury
Wiltshire
SP1 2 BP
Great Britain

minivanradio[at]gmail.com

Phone: 0094 777571409, 00960 7777037, 00960 7784203
SMS: +94777571409, +9607777037, +9607784203

Tom DF5J


Sonntag, Januar 14 - KORREKTUR: Media Network meldet inzwischen, dass sich aufgrund der Berichterstattung ein Sponsor gemeldet hat. Minivan Radio wird weiter senden, 1600 bis 1700 UTC auf 11.800 kHz.


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Mittwoch, Januar 10

Radio Hey (SK) - umwerfend!

Wie umwerfend kann Radio sein? Das fragt man sich zurzeit in Bratislava. Der Sendemast von Radio Hey steht kurz vor dem Umkippen. Grund: Eines der Ankerseile ist gerissen, der Sendemast steht schief und droht, auf ein nebenstehendes Haus zu fallen.

Und mit welchem Problem beschäftigen sich die Experten? Radiowoche.de: "Beim Absturz wäre die slowakische Hauptstadt ohne das Signal von Radios Hey."


Tom DF5JL

Sonntag, Januar 7

Zahlensender: Das "Conet Project"




Heute war RADIO CAROLINE EIFEL über Ulbroka (Lettland, 100 kW) auf 9.290 kHz gut zu empfangen. Gesendet wurde ein einstündiges Programm (0900 - 1000) über Zahlen- & Agentensender. Die Sendung konnte auch im Internet auf www.radio-caroline-eifel.de.vu gehört werden.

Beeindruckend waren die zahlreichen Klangbeispiele unterschiedlichster Zahlensender. Nach Aussagen von Moderator Roman entstammen die verwendeten Audios dem "Conet Project" (nicht mit dem "Borat"-Projekt zu verwechseln...). Doch was hat es mit diesem "Conet Project" auf sich?

Unter klangmuseum.de wurde ich fündig. Dort gibt es eine kurze Beschreibung des "Conet-Projects" - ein Set von 4 CDs, erschienen 1997 bei Irdial Discs. Zitat: "Numbers Stations, das sind Radio-Stationen, die es eigentlich gar nicht geben dürfte. Und wenn es sie gibt, dürfen wir sie nicht hören. Diesen Sendern ist das Conet project auf der Spur. Nummernsender senden Nummern, eigentlich nichts besonders aufregendes. Sie tun das jedoch in einem eigentlich illegalen Frequenzbereich, doch merkwürdigerweise verfolgt keiner dieses doch an sich als Rundfunkpiraterie bekannte Delikt. Richtig Bescheid wissen darf auch keiner. Jedenfalls wird vermutet, daß auf diese Weise Geheimdienste aus aller Welt ihre Agenten instruieren, unverfänglich, nicht nachweisbar, nicht zu verfolgen, mit einem Wort: sicher. Das Conet project dokumentierte Aufnahmen dieser Sendestationen auf 4 Cds. Diese Box ist inzwischen wieder manchmal erhältlich, aber das Material ist auch aus dem Internet abzurufen."

Bei amazon.de ist das Set tatsächlich gebraucht für rund 75 EUR zu haben. Alle Audio-Files dieses Sets aus 4 CDs zzgl. Booklet finden sich aber auch unter www.archive.org/details/ird059. Wer interessiert ist, kann sich auch das gesamte Verzeichnis unter http://www.archive.org/compress/ird059 auf seinen PC laden (133,8 MB). Die Qualität der mp3-Files (64 kb, 44,1 kHz) ist hinreichend gut.

Das Projekt geht zurück auf den in London lebenden Plattenproduzenten Akin Fernandez. Im Dezember 1992 suchte Akin die Kurzwelle nach Wetterdaten ab und stieß dabei zufällig auf einen Sender, bei dem eine Frauenstimme mit amerikanischem Akzent Zahlen in Fünfergruppen vorlas. Akin Fernandez: "In den folgenden Wochen entdeckte ich noch viele solche Übertragungen. Ich kaufte Bill Lavers Handbuch der Internationalen Kurzwellenfrequenzen, in dem mehr als 20.000 Sender verzeichnet sind. Doch die Zahlensender kamen darin nicht vor, und niemand wußte wirklich, wozu sie dienten. Das schien mir reichlich seltsam. Radiopiraterie ist eine Straftat, die in der nördlichen Hemisphäre sehr ernst genommen wird. Hier aber gab es auf hunderten Frequenzen illegale Sendungen, die ignoriert wurden. Wenn die Zahlensender Piraten waren, für welches Publikum sendeten sie dann? Und wenn es keine Piraten waren, wer bewilligte dann die Ausstrahlungen dieser Sender, die offensichtlich keine Lizenzen hatten?" (Zitat nach: Ute Hargassner. Diskrete Zahlen – Lauschangriff auf Geheimdienstsender; http://matrix.orf.at/bkframe/980614_1.htm)

Als Akin Fernandez (Foto links) im Internet nach Aufnahmen von Zahlensendern suchte, erhielt er eine Flut von Zusendungen aus aller Welt, die er dann als CD-Edition "The Conet Project" veröffentlichte.

Der dreistündigen Dokumentation liegt ein Informationsheft ("booklet") bei mit detaillierten Angaben zu den einzelnen Aufnahmen, die mit einem von E.N.I.G.M.A. entwickelten Klassifikationssystem anhand der verwendeten Frequenzen, des Sendeschemas, der Signale und der Kennmelodien möglich ist.

Nicht geknackt wurden bisher die Botschaften der Zahlensender. Akin Fernandez hat deshalb gleichzeitig mit der Herausgabe von "The Conet Project" auch die Transkription mehrerer Zahlensender im Netz veröffentlicht und zum Sturm auf den Code aufgerufen. The Conet Challenge heißt die Herausforderung, und wer zum Beispiel den Schlüssel des Senders G2 "The Swedish Rhapsody" herausfindet, dem winkt als Preis eine antike römische Goldmünze. Über den Algorithmus zur Verschlüsselung der G2-Botschaften gibt es keine Information, und jede Methode ist erlaubt, um das Geheimnis der Chiffrierung aufzudecken. (In: Ute Hargassner; ebenda).

In der Washington Post ist übrigens im August 2004 ein Artikel über Akin Fernandez erschienen - "The Shortwave And the Calling".

Tom DF5JL

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Samstag, Januar 6

Dänemark: Aus für Kalundborg 243 kHz

Bald hätte Danmarks Radio (DR) die MW- und LW-Sendeanlage in Kalundborg (243 und 1.062 kHz) schon am Jahresende geschlossen. Doch Dänemarks Kulturministerium entschied, DR habe die Aussendungen auf der Mittelwelle bis zum 31. Dezember 2010 aufrecht zu erhalten. Das meldet Media Network.

Noch ist unsicher, welches Programm auf der 1.062 kHz künftig ausgestrahlt wird. Danmarks Radio-Direktor Leif Lønsmann sagte gegenüber radionyt.com, man werde nautische Warnnachrichten, Wetterberichte und möglicherweise Nachrichten auf der MW senden, noch sei aber nichts endgültig entschieden. Mit dem Abschalten der Langwellenstation Kalundborg ist im Frühjahr 2007 zu rechnen.

Bisher war auf der 243 kHz der dänische Inlandsdienst mit dem ersten Programm zu hören, auf der 1.062 kHz wurden das dritte und vierte Inlands-Programm ausgestrahlt. Nautische Warnnachrichten und Wetterberichte haben insofern eine besondere Bedeutung, da Dänemark zwar nur 43.000 Quadratkilometer groß ist, aber über eine Küstenlänge von 7.300 Kilometer verfügt.

Weitere Informationen über den Sendestandort Kalundborg mit historischen Fotos gibt es auf der Website von OZ3YI - in Dänisch. (Foto: OZ3YI / radionyt.com)

Adresse/Kontakt:
Danmarks Radio
Radiohuset
Rosenorns Alle 22
1999 Frederiksberg C
Danmark

www.dr.dk
E-Mail: dr@dr.dk


Tom DF5JL

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Freitag, Januar 5

Unterirdisch: 6.075 kHz (DW)

Seitdem der britische Senderbetreiber VT Communications (VTC) im Auftrag der Deutschen Welle (DW) am 1. Januar 2007 damit begonnen hat, die Programme von DW-RADIO auf der Kurzwelle auszustrahlen, gibt es zahlreiche Beschwerden von Hörern. So ist z. B. das Signal auf der Frequenz 6.075 kHz, seit Jahrzehnten stabil wie ein Fels in der Brandung, derart unterirdisch, dass nur "ein paar Wortfetzen verständlich sind", wie es ein Hörer aus der Steiermark beschreibt: "Das Signal der DW verschwindet im Rauschteppich".

Die Folge: In Europa ist das deutsche Programm der DW tagsüber nicht mehr rund um die Uhr verfügbar. "Was das Angebot für mich derzeit unattraktiv macht", so ein weiterer Hörerkommentar aus dem Süddeutschen. Die unakzeptable Empfangssituation konnte durch Versuche der RADIOSKALA-Blog-Redaktion in Köln und Hamburg bestätigt werden (Sony ICF-7600, Teleskopantenne bzw. 7,30 m Vertikaldraht über 1:10-UnUn-Anpassung): weder auf 6.075 noch auf 9.545 bzw. 13.780 kHz war das deutsche Programm der DW hinreichend stabil und verständlich zu empfangen.

Alles hatte damit begonnen, dass die Ausstrahlung über die bisherige DW-Sendestation Wertachtal in Süddeutschland eingestellt wurde (siehe RADIOSKALA-Blog "Aus für Wertachtal 6.075 kHz"). Wie der DW-Hörerdienst inzwischen bestätigt, seien im Zuge der Umstellung einige Probleme aufgetaucht. Fachleute arbeiteten daran, den Fehler zu beheben. "Wir bitten um Ihr Verständnis und sind zuversichtlich, Ihnen schon bald wieder Sendungen in gewohnter Qualität bieten zu können."

Bilder von der VTC-Sendeanlage in Skelton, die tagsüber (0700 - 2100) das deutschsprachige Programm auf 6.075 kHz ausstrahlt, hat Peter Bigwood gemacht, zu sehen in der TRANSMISSION GALLERY von Mike Brown.

Wer über einen Internetanschluß verfügt, kann das deutschsprachige DW-Programm in exzellenter UKW-Qualität auch unter http://metafiles.gl-systemhaus.de/dw/radio_de_64.m3u empfangen - z. B. mit dem Realplayer...


Tom DF5JL

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